Die als Sonderkommando für Informationsoperationen – Zentrale für innere Sicherheit (portugiesisch Destacamento de Operações de Informações-Centro de Defesa Interna, DOI-CODI) bezeichnete geheimdienstliche Behörde, war der Armee unterstellt. Ihre Aufgabe war die Verfolgung und Repression „innerer Feinde“, die die nationale Sicherheit bedrohten. Im Kontext des kalten Krieges waren damit insbesondere die linken Widerstandsgruppen gemeint.
Das DOI-CODI wurde 1970 in São Paulo installiert. Ziel war es, die Aktionen der verschiedenen Repressionsorgane gegen Personen, Institutionen und im Speziellen gegen die Gruppen des „bewaffneten Kampfes“ („luta armada“) zu koordinieren. So entstanden einerseits das „DOI“, das für die Suche, Entführung und Befragung der Verdächtigen zuständig war, und das „CODI“, verantwortlich für das Analysieren und Koordinieren der verschiedenen Militärorgane und die Strategieplanung des Kampes gegen oppositionelle Gruppen.